Warum ist eine Auto Inspektion wichtig? Topersatzteile gibt Auskunft!

Warum eine Inspektion wichtig ist

Autohersteller ködern Neukunden mit immer größeren Garantieversprechen. Bei einigen Marken dürfen sich Autokäufer mittlerweile über stolze fünf bis sieben Jahre Garantielaufzeit freuen. Das ist beruhigend, bedeutet allerdings nicht, dass sich Käufer während dieser Zeit nicht um die Wartung ihres Fahrzeugs kümmern müssen. Denn damit die Garantie im Schadensfall greift, sind die vorgegebenen Wartungsintervalle der Hersteller penibel einzuhalten. Wer hingegen sein Service-Heft nicht pflegt, läuft Gefahr, auf den Kosten einer Reparatur sitzen zu bleiben.

Wann steht die Inspektion an?

Die meisten Neufahrzeuge zeigen Ihnen mit dem Wartungssymbol im Armaturenbrett an, dass demnächst eine Inspektion ansteht. Ist das nicht der Fall, lohnt sich ein Blick ins Service-Heft, in dem alle Wartungsintervalle aufgeführt sind. So bleibt Ihnen genügend Zeit, einen Termin in der Werkstatt zu vereinbaren. Dabei müssen Sie nicht zwingend in die teure Vertragswerkstatt fahren. Sie dürfen sich auch für eine freie Werkstatt, die nach Herstellervorgaben arbeitet, entscheiden. Bei einem Neufahrzeug steht die erste Routineüberprüfung häufig schon nach 1.000 bis 2.000 Kilometern, die zweite nach etwa 15.000, bei einigen Herstellern aber auch erst nach 30.000 Kilometern an. Danach wird das Auto alle 15.000 bis 30.000 Kilometer oder im Abstand von ein bis zwei Jahren zum Service beordert. Wenn Sie sich an diese Intervalle halten, haben Sie keine Nachteile bei der Garantie zu befürchten. Überschreiten Sie sie jedoch deutlich oder lassen eine Inspektion ganz aus, kann das dazu führen, das sich der Hersteller bei einem Schaden nicht an den Kosten beteiligt und das Garantieversprechen erlischt.

Was wird bei der Inspektion überprüft / ausgetauscht?

In der Werkstatt werden zuerst die Betriebsflüssigkeiten wie das Getriebeöl und Motoröl überprüft und gegebenenfalls gewechselt beziehungsweise aufgefüllt. Das ist besonders bei Neufahrzeugen wichtig, da die Teile in Motor und Getriebe zu Beginn, aber auch später noch, Metallabrieb produzieren, der sich in den Flüssigkeiten ablagert. Sind die Ölpegel in Ordnung, wird im Zuge der Inspektion die Dichtigkeit der Kraftstoffleitungen überprüft. Lecks können ein Sicherheitsrisiko darstellen und zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch führen. Um dem Überhitzen des Motors vorzubeugen, erfolgt ein Kühler-Check, bei dem das Kühlmittel auf den gewünschten Pegel nachgefüllt wird. Mit der Funktionsprüfung der Lichtmaschine, einem prüfenden Blick auf die Abgasanlage und dem Check der Keilriemenspannung ist die Inspektion von Motor, Getriebe und Abgassystem beendet.

Zu einer umfassenden Inspektion gehört auch das Überprüfen des Achsantriebs. Hier gilt es insbesondere die Achswelle und die Gelenkschutzhüllen auf eventuell vorhandene Schäden und Rost zu überprüfen, und bei Bedarf auszutauschen. Große Bedeutung für den Fahrkomfort und die Fahrsicherheit hat das Nachfüllen von Hydrauliköl sowie die Kontrolle von Lenkgetriebe, Servolenkung und Hydraulikpumpe. In diesem Zuge überprüft die Werkstatt auch die Spurstange auf Schäden, stellt sie gegebenenfalls nach und checkt die Befestigung der Staubkappen.

Routinemäßig gehört bei den meisten Automarken eine Überprüfung der für den Personenschutz und die Fahrzeugsicherheit wichtigen Teile wie Airbags, Blinker, Handbremse und Leuchten zu einer Inspektion. Bei einer großen Inspektion steht darüber hinaus ein Austausch von Verschleißteilen und ein Check der Klimaanlage inklusive Tausch der Mikrofilter an. Welche Teile konkret zu tauschen sind, gibt der Fahrzeughersteller den Werkstätten im Service-Heft des Autos vor. In der Regel zählen dazu jedoch – abhängig von der Laufleistung und dem Grad des Verschleißes – Teile wie Bremsbeläge, Luftfilter, Keilriemen und Zahnriemen. Mit dem Austausch dieser Teile will der Hersteller das Auftreten teurer Folgeschäden vermeiden, wie beispielsweise ein Motorschaden infolge eines verschlissenen und dadurch gerissenen Zahnriemens.

Regelmäßige Inspektionen dienen dem Werterhalt

Inspektionen sind teuer, stellen aber auch eine Investition in die Zukunft dar. Denn bei einem Verkauf des Autos erhöht ein lückenlos gepflegtes Scheckheft seinen Wert enorm. Ausgelassene Wartungen sorgen hingegen bei potenziellen Käufern für Skepsis und lassen die Verkaufschancen schrumpfen. Deshalb lohnt es sich, die vorgegebenen Wartungsintervalle des Herstellers stets einzuhalten. Auch um Probleme mit der Garantieübernahme bei Schadensfällen zu vermeiden. Wer etwas Geld sparen möchte, wählt eine freie Werkstatt und kauft ggf. auszutauschende Verschleißteile günstig über das Internet ein.

Bildquelle: Narong Jongsirikul / Shutterstock.com

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