Die Ausrückgabel ist ein wichtiges mechanisches Bauteil der Kupplung, die mittels der Kraftübertragung vom Kupplungspedal mechanisch über den Kupplungsseilzug oder hydraulisch über den Nehmerzylinder bewegt wird. Drehbar am Getriebe gelagert und mit dem Kupplungsausrücklager verbunden wird beim Betätigen des Pedals der Kraftschluss von Motor und Getriebe getrennt. Führend bei der Produktion dieser Kupplungsteile sind der Kupplungsspezialist LuK als Erstausrüster des VW GOLF IV, VALEO, SELZER als Erstausstatter von DAIMLER-Modellen oder ZF.

Auch als Ausrückhebel bezeichnet, unterliegt die Ausrückgabel einem Verschleiß. Bemerkbar macht sich dies durch einen veränderten Ausrückweg, was unter anderem dazu führt, dass das Kupplungspedal unten hängen bleibt. Ein Symptom, das auch bei einem gerissenen Kupplungsseil gegeben ist. Beim MINI ist die Kugel am unteren Ende des Ausrückhebels und deren Sitz im Druckbolzen verschleißanfällig. Ausrückgabeln können zudem aufgrund von Materialschwächen und der ständigen Belastung brechen oder sich verbiegen.

Der Wechsel der Ausrückgabel erfordert geschickte Hände und das passende Werkzeug. Teilweise muss das komplette Getriebe ausgebaut werden, was nur erfahrenen Schraubern zu empfehlen ist. In jedem Fall ist das Auto aufzubocken und wenn vorhanden der Seilzug auszuhängen. Bei einigen Volkswagen-Modellen wie VW GOLF II oder VW JETTA II erfolgt der Zugang über einen grünen Getriebedeckel im Getriebe. Bei hydraulischen Kupplungen muss das Kupplungssystem nach der Reparatur des Ausrückhebels entlüftet werden.

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