Schließzylinder sind ein Bestandteil der Schließanlage eines Fahrzeugs, die in einem Schließzylindergehäuse sitzen. Als Komplettsatz werden die Einzelteile als Schließzylindersatz bezeichnet und vom Erstausrüster VALEO sowie BUGIAD, TOPRAN, FEBI BILSTEIN und anderen Anbietern am Aftermarket angeboten. Die bekanntesten Einsatzgebiete von Schließzylindern bei einem Auto sind die Türschlösser und Zündschlösser. Aber auch an absperrbaren Handschuhfächern, Ablagefächern der Mittelkonsole oder der Kofferraumklappe zu finden sind.

Zylinder der Fahrzeugschlösser verschleißen nach einiger Zeit und fangen an schwergängig zu werden und zu klemmen oder werden beispielsweise durch die Verwendung eines falschen Schlüssels beschädigt. Speziell äußere Einflüsse wie Regen, Schnee und Salz im Winter machen Schließzylindern zu schaffen. Beginnt das Innenleben zu rosten, können kleine Federn die Schließzunge nicht mehr richtig zudrücken, was zu Problemen beim Öffnen und schließen führt. In einigen Fällen hilft die Verwendung von Kriechöl.

Liegen schwerere Schäden vor, bleibt nur der Austausch des Schließzylinders. Für den Ausbau müssen je nach Einbauort Verkleidungsteile am Lenkrad oder die Griffe an der Türe demontiert werden. Für ambitionierte Autoschrauber sollte dies kein Problem sein. Bei einigen Automodellen wie dem MERCEDES-BENZ 190 gestaltet sich das Freilegen des Zylinders schwierig, wodurch beim Versuch häufig auch das Gehäuse beschädigt wird, und ein kompletter Schließzylindersatz gekauft werden muss. Anspruchsvoller sind diese Reparaturen bei elektronischen Schließanlage, wo es bei unzureichenden Kenntnissen sinnvoll ist, einen Fachmann hinzuzuziehen.

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