Das Führungslager hat die Aufgabe die Getriebeeingangswelle in der Kurbelwelle zu zentrieren und für eine einwandfreie Funktion der Kupplung zu sorgen. Oft auch als Pilotlager bezeichnet sitzt dieses Kupplungsteil in der Kurbelwelle. In der Regel als Nadellager ausgeführt, ist dieses nicht bei jedem Auto zu finden. So zum Beispiel wo die Kupplung weit in die Getriebeglocke ragt. Eine Modellreihe ohne Führungslager ist die BMW 3er-Reihe vom Typ E46. Führend in der Herstellung sind die Automobilzulieferer SACHS und LuK.

Pilotlager nutzen sich mit der Zeit ab. Erste Anzeichen sind ein erschwertes Einlegen der Gänge und ein Blockieren des Schalthebels. Ein weiteres Symptom sind mahlende Geräusche. Wird dies bemerkt, sollte umgehend gehandelt werden, da ein verschlissenes Führungslager meist mit Folgeschäden verbunden ist. So kann die Getriebeeingangswelle an der Lauffläche für das Lager oder die Kupplungsscheibe beschädigt werden. Bei fortgeschrittenem Verschleiß ist ein Auskuppeln nicht mehr möglich.

Im Allgemeinen gehören Arbeiten an der Kupplung nicht zu den einfachsten Arbeiten. So auch der Ausbau und die Erneuerung des Führungslagers. Je nach Auto müssen dazu die Kardanwelle, das Getriebe und die Kupplung ausgebaut werden. Ausrücklager, Druckplatte und Mitnehmerscheibe sind beim Pilotlagerwechsel ebenso auszuwechseln. Recht umständlich und aufwendig ist der Ausbau ohne speziellen Innenabzieher. Nicht selten wird beim gewaltsamen Versuch die Kurbelwelle beschädigt.

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