Luftgekühlte PKW Motoren finden, außer bei einem Sportwagenhersteller in einem einzigen Modell, im PKW Bereich keine Anwendung mehr, da die Nachteile zu groß sind.

Bei flüssigkeitsgekühlten Fahrzeugmotoren ist beim Kaltstart der Kühlkreislauf durch das Thermostat in einen kleinen und einen großen getrennt. Bei erreichen der Betriebstemperatur beginnt das Thermostat, ab ca. 80 Grad Celsius den Weg zum Kühler frei zu geben. Ab ca. 95 Grad ist der große Kreislauf voll geöffnet und das Kühlmedium wird von der Pumpe (Wasserpumpe) im gesamten System zirkuliert. Da der Motorkühler (Flüssigkeitskühler oder kurz Kühler) beim Fahrzeugbetrieb, auf Grund seiner Anordnung im vorderen Bereich des Motorraums, ausreichend von Fahrtwind durchströmt wird, kann genügend Wärme an die Umgebung abgeführt werden. Bei zu geringer Fahrtgeschwindigkeit, bei steilen Bergfahrten oder auch beim Anhängerbetrieb, kann es vorkommen, dass der vorhandene Fahrtwind zum abführen der Wärmemenge nicht ausreicht.

Dies wird dadurch gelöst, dass man am Kühler einen künstlichen Fahrtwind mittels eines elektrisch betriebenen Axialventilators (kurz: Lüfter), erzeugt. Der Lüfter kann vorne oder hinten am Kühler montiert sein. Je nach Kühlerbauform können auch 2 kleinere Lüfter angeordnet sein. Die Steuerung der elektrischen Antriebsmotoren der Lüfter erfolgt über einen Thermoschalter, bzw. Temperaturfühler, welcher im Kühlmittelkreislauf eingebaut ist. Steigt die Kühlmitteltemperatur an, so wir der Lüfter über den Thermoschalter zugeschaltet, so lange, bis die Temperatur wieder absinkt und der Thermoschalter die Stromzufuhr zum Lüfter unterbricht.

Erhöht sich beim PKW Motor laufend die Temperatur, ohne dass der Ventilator läuft, so muss dieser nicht zwingend defekt sein. Überprüfen kann man den Ventilator, indem man die Kontakte am Thermoschalter abzieht und kurzschließt (verbindet). Läuft er an, so ist ein Defekt wo anders zu suchen - ev. am Thermoschalter, Thermostat, usw.

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