Konzept und Entwicklung
Ende der 1970er Jahre kursierte innerhalb der Automobilhersteller die Idee zum Bau eines Kleinstwagen, unterhalb der VW Polo Klasse, da es durch die steigende Anzahl der PKW's im innerstädtischen Bereich zu immer größeren Problemen kam. Daimler-Benz stellte 1986 das Konzept eines Mercedes-Stadtwagens mit Frontantrieb und Quermotor (Daihatsu) vor, welcher als Vorbote des Smart bezeichnet werden kann. Das Konzept wurde von mehreren technischen Hochschulen in Deutschland und der Schweiz (ETH Zürich) unterstützt, wobei für die Vermarktung der Gründer der Swatch - Uhren - Nicolas G. Hayek gewonnen werden konnte. Nach Entwicklungen mit VW wurde von denen aber das Projekt wieder aufgegeben und von Mercedes - Benz wieder weitergeführt.
1994 wurde das Unternehmen Smart von Hayek gemeinsam mit Daimler-Benz gegründet und ist seit dem Ausstieg vom Swatch Gründer 1998, ein eigenständiger Automobilhersteller innerhalb des Daimler Konzerns.
Mehr über die Modelle
Die erste Entwicklung war der Typ Fortwo, ein kleines "City Coupé", welchem der Typ Forfour folgte. Der weiters angebotene Roadster wurde mittlerweile wieder aus der Angebotspalette genommen und wird nicht mehr produziert. Obwohl die Firmenzentrale im badenwürttembergischen Böblingen angesiedelt ist, befindet sich das Hauptwerk im französischen Hambach, unweit der saarländischen Grenze. Eine weitere Produktionsstätte, welche aber nur teilweise genutzt wird, befindet sich in den Niederlanden.
Da sich die Verkaufszahlen offensichtlich nicht im erhofften Ausmaß entwickelt haben, wurden 2005/2006 die eigenständigen Smart Center mit den charakteristischen Glastürmen aufgelassen und der Vertrieb, sowie der Service in die bestehenden Daimler Verkaufsniederlassungen eingegliedert. Mittlerweile wurde auch die Produktion des Forfour wieder gestoppt und auch die Entwicklung neuer Typen eingestellt. Derzeit konzentriert man sich ausschließlich auf den Fortwo, welcher auch als Coupe und Cabrio erhältlich ist. Es werden auch wieder unterschiedliche Antriebskonzepte mit Elektromotoren und Hybridversionen getestet, sowie eine viersitzige Variante, welche zusammen mit Renault entwickelt und in Slowenien gebaut wird. Die hochpreisigen Smart Fahrzeuge rückten auch durch die angeheizte CO2 Diskussion der letzten Jahre wieder in den Vordergrund.
Die Lebensdauer
Beim kleinsten Serienwagen der Welt kann es bereits unter 100.000 km zu Motorschäden und Getriebeproblemen kommen, wobei es auch Smart Fahrzeuge gibt, die in Langstreckentests 500.000 km mit dem gleichen Motor und dem Originalgetriebe geschafft haben. Viele Komponenten, wie zum Beispiel Verschleißteile der Bremsen sind relativ kostengünstig erhältlich, wobei andere Teile, wie Originalkupplungsscheiben extrem teuer von den Daimler Werkstätten verkauft werden.