Radschrauben und -muttern sind wichtige Elemente des Fahrgestells. Sie dienen zur Befestigung der Räder an den Radnaben.

Unterscheidungsmerkmale verschiedener Typen von Radschrauben und -muttern

In der Regel sind die für die Verwendung mit Leichtmetallfelgen vorgesehenen Schrauben länger als die für Stahlfelgen hergestellten. Außerdem besitzen ihre Schraubensitze einen größeren Durchmesser. Der Schraubensitz kann – je nach Form der Radschrauben – flach, kegel- oder kugelförmig sein.

Die Komponenten bestehen in der Regel aus Stahl, Aluminium und Titan. Radschrauben und -muttern aus Stahl sind die gebräuchlichsten, da sie eine ausreichende Festigkeit aufweisen und kostengünstig sind. Ihre Nachteile sind ihr großes Gewicht und ihre Korrosionsanfälligkeit. Um die Korrosion zu verhindern, beschichten die Hersteller sie mit Zink, Nickel, Chrom oder Titan.

Nur Muttern werden aus Aluminium hergestellt. Sie zeichnen sich durch Leichtigkeit und einen erschwinglichen Preis aus, sind aber weniger haltbar. Sie halten zahlreichen Schraubvorgängen nicht stand und neigen zur Verformung. Aluminiummuttern werden meist im Motorsport verwendet, wo es wichtig ist, eine maximale Reduzierung des Fahrzeuggewichts zu erreichen. Komponenten dieser Art müssen häufig ersetzt werden.

Titanteile sind am haltbarsten und langlebigsten. Sie sind leicht, korrosionsbeständig und teurer als Stahl- und Aluminiumteile.

Kaufen Sie Radschrauben oder -muttern mit Sonderköpfen, wenn Sie teure Felgen und Angst vor deren Diebstahl haben. Sie lassen sich nicht mit einem Standardschlüssel lösen, sondern nur mit dem im Schrauben- oder Mutternsatz mitgelieferten Spezialschlüssel.

Gebrauch und Ersatz: Was Sie wissen müssen

1. Überprüfen Sie regelmäßig, ob sie richtig angezogen sind. Die Teile neigen dazu, sich zu lockern, was sehr gefährlich ist, da sich das Rad dann während der Fahrt lösen kann. Dies birgt die Gefahr des totalen Verlustes der Kontrolle über das Fahrzeug. Ein Hinweis auf lose Befestigungselemente sind Klopfgeräusche.
2. Überprüfen Sie jedes Mal die Gewinde der Teile, wenn Sie ein Rad demontieren. Abnutzung der Windungen, Korrosion und Verformung sind Zeichen für die Notwendigkeit, neue Komponenten zu verwenden.
3. Ziehen Sie die Teile nur mit dem vom Fahrzeughersteller angegebenen Drehmoment an. Verwenden Sie immer einen Drehmomentschlüssel. Ein zu geringes Anziehen kann eine ordnungsgemäße Befestigung nicht gewährleisten. Übermäßiges Anziehen erhöht die Belastung auf die Schraubbefestigung, was zum Abreißen des Verbindungselements führen kann. Ein zu stark angezogenes Element kann beim Versuch, es zu demontieren, bemerkt werden – es ist dann unmöglich, die Schraube oder Mutter zu lösen.

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